Jedes Projekt ist ermutigend – Jede Kooperation erwünscht. Diese fünf großartigen Projekte wurden am 26. Juni vom regionalen Projektauswahlgremium positiv bewertet.
Im Rahmen des Projekts „Erlebniswege Unterweißenbach“ wird der ehemalige Fitnessweg reaktiviert und attraktiviert. Ein zeitgemäßer Erlebnisweg für Familien, Kindergarten- und Volksschulgruppen mit Spiel und Lerneffekten soll entstehen. Der Wegererstein ist einer der beiden wichtigsten „Hausberge“ Unterweißenbachs und die zehnte Station des Johannesweges. Im Zuge des Projektes werden der Aufstieg zur Felsformation und die Auftrittsflächen renoviert. Ergänzend wird die Beschilderung und die Unterweißenbacher Ortswanderkarte auf den aktuellen Stand gebracht.
Am Kooperationsprojekt „Soziale Region – Bezirk Freistadt“ beteiligt sind der Sozialhilfeverband Freistadt, als Projektträger und die LEADER-Regionen Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm. Mit rund 2.200 pflegebedürftigen Personen mehr (= 62% Steigerung) bis 2040 liegt der Bezirk Freistadt an zweiter Stelle der Steigerung in Oberösterreich. Daher braucht es eine konkrete Erhebung der absolut dringendsten Bedarfe in den 27 Gemeinden, eine Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten von Immobilien in den Gemeinden (Leerstände) und innovative Ansätze für ein maßgeschneidertes Angebot. Ziel ist es, eine "Landkarte" für den Bezirk Freistadt zu erarbeiten, wo die bestehenden Erfahrungen aus bisherigen und sich entwickelnden Pilotversuchen Platz finden.
Erweiterung Boulderraum Bad Zell – Die Nachfrage an Kursen und Boulder-Möglichkeiten ist derzeit größer als das Angebot. Auf etwas über 61 m² mit einer Raumhöhe von 2,6m werden zu den bestehenden 26 m² etwa 46 bis 60m² Boulderfläche neu geschaffen. Dabei soll auch ein Moonboard (= eine Systemwand für Klettertraining), ein Campusboard zum Griffkrafttraining und eine Sprossenwand aufgebaut werden. Neben fordernden, überhängenden Wänden soll auch auf einfache, angelehnte Wände geachtet werden, damit die Kinderkletterkurse auf den neuen Wänden umgesetzt werden können.
Jugend mischt mit – Basis für das neue Jugendprojekt sind die Punkte aus der aktuellen LEADER-Strategie:
1. Jugendliche entscheiden sich bewusst für ein zivilgesellschaftliches Engagement in der Gemeinde und in der Region.
2. Das bisherige Angebot der Jugendaktivitäten gilt es zu adaptieren.
3. Im Sinne einer „lebbaren Lehre“ verbessern wir die Rahmenbedingungen im Umfeld.
Eine Umfrage in den Almgemeinden hat die Auswahl der Themen weiter konkretisiert. Es wird ein neues Konzept für JungbürgerInnenTreffen in 2 Pilotgemeinden erarbeitet. Jugendliche bekommen die Möglichkeit die Fähigkeit zur Partizipation als Grundvoraussetzung zur zivilgesellschaftlichen Teilhabe zu erlernen und diese im Umgang mit sozialen Medien verantwortungsvoll zu gestalten. Jugendaktivitäten,sowie Kinder- und Jugendferienprogramme (Wildnistage, Projekt „Mit allen Wassern gewaschen“), aber auch Bubble Soccer und weitere Angebote sollen adaptiert und jahreszeitenangepasst angeboten werden. Die Online Lehrstellenbörse soll besser kommuniziert und betriebsübergreifende Aktivitäten für Lehrlinge angeboten werden.
Das Projekt „Regionale Agenda 2024-2027 – Tüfteln für unsere Region“ baut auf den Ergebnissen der bisherigen Agenda-Prozesse auf, wobei eine noch breitere Beteiligung der Bevölkerung – insbesondere der Jugend und der „stillen Mehrheit“ – angestrebt wird. Damit der in der LEADER-Entwicklungsstrategie und dem Zukunftsprofil 2030 verankerte Gestaltungswille freigesetzt werden kann, gilt es zugkräftige Zukunftsbilder zu schaffen. „Neue Erzählungen“ und die Reflexion unserer bisherigen Mindsets sollen Veränderungsmöglichkeiten aufzeigen und anleiten. Neue Bilder und Denkweisen können uns Orientierung für das Wünschenswerte und Mögliche geben.
Neu ist auch die systematische Ansprache von ausgewählten Zielgruppen: Jugendliche, Ältere, Kleinunternehmer und Unternehmerinnen und Konsumenten und Konsumentinnen sollen direkt in den Gestaltungs- und Diskussionsprozess eingebunden werden. Der Prozess ist thematisch prinzipiell offen, wobei Startthemen wie Klima und Lebensraumschutz, Erstellung sozialer Leitlinien, Weiterentwicklung des Unternehmernetzwerkes und das Querschnittsthema "Konsumstil" im Fokus stehen. Neben bewährten Beteiligungsformaten wie Vorträgen, Workshops und Exkursionen werden auch neue Methoden wie Jugendräte und Projektlabore eingesetzt.
Mit einer inklusiven Beteiligung möchten wir die Zukunft der Mühlviertler Alm proaktiv gestalten. Wir laden dich bereits jetzt herzlich ein, Teil dieses spannenden Prozesses zu sein und gemeinsam innovative Wege für eine lebendige und nachhaltige Entwicklung unserer Region zu beschreiten.