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Eindrucksvoller Tätigkeitsbericht der Mühlviertler Alm

Gruppenfoto bei der Vollversammlung am 25. April in Weitersfelden
Gruppenfoto bei der Vollversammlung am 25. April in Weitersfelden, Foto: Mühlviertler Alm

Bei der Vollversammlung des Verbandes Mühlviertler Alm – Verein für Regional- und Tourismusentwicklung in Weitersfelden konnten Obmann Hans Holzmann, sowie Geschäftsführerin Renate Fürst und deren Stellvertreter Kurt Prandstetter einen beeindruckenden Tätigkeitsbericht des letzten Jahres vortragen. Eine Änderung gab es im Vorstand und dem Projektauswahlgremium der Mühlviertler Alm - Andreas Kern aus Unterweißenbach wurde anstelle von Markus Danninger gewählt.

Einen guten Einblick über die vielfältigen Tätigkeiten des Regionalverbandes, der als Drehscheibe für diverse Projekte und Anliegen in der Regionalentwicklung fungiert, lieferte der Tätigkeitsbericht in der Vollversammlung des Verbandes Mühlviertler Alm in Weitersfelden. In der Kernaufgabe werden Projektträger bei der Projektentwicklung und Förderabwicklung unterstützt. Doch auch der Verband Mühlviertler Alm tritt bei mehreren Projekten als Projektträger auf – zum Beispiel beim Projekt „Belebung der Ortszentren“ oder „Gestärkte Resilienz durch wirksame Kommunikation“. Als Handlungsempfehlungen des letztgenannten Projekts wurden in den letzten Wochen die „Almtafeln“ saniert und mit Zusatzschildern der touristischen Schwerpunkte „Johannesweg“, „Tour de Alm“ und „Pferdereich“ versehen. Neue Regionstafeln weisen auf die ganzheitliche Regionalentwicklung der Mühlviertler Alm hin. Im Rahmen der „Regionalen Agenda“ beschäftigte sich die Region unter anderem mit dem Thema „Urbane Qualitäten“, eine Klimaumfrage wurde durchgeführt und eine 2-tägige Exkursion ins Steirische Vulkanland lieferte Inspiration und neue Ideen. Im Rahmen des Aktionsprogramms „Leerstands- und Brachflächenentwicklung“, dass vom Land OÖ gefördert wird, entwickelte die Region mit Beteiligung aller zehn Gemeinden ein regionsweites Konzept. Insgesamt wurden 77 Objekte gesichtet und ins Aktionsprogramm aufgenommen.   

 

Nicht nur aufgrund der Bürogemeinschaft ergibt sich eine enge Zusammenarbeit mit der Jugendtankstelle und dem Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt. Letzterer wurde in den letzten Monaten intensiv bei der Antragsstellung des Interreg-Projekts „Gotikstraße“ unterstützt, wo nun die Förderzusage erteilt wurde. Die Jugendtankstelle konnte im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Initiativen – wie das Almleuchten, Rural Art, die Jobbörse oder Workshops für Jugendliche anbieten. Finanzierungsquellen, wie die Privatstiftung der Sparkasse Pregarten-Unterweißenbach sind für die Aufrechterhaltung des Jugendangebots enorm wichtig. Auch mit der Klima- und Energiemodellregion Mühlviertler Alm, sowie der KLAR! Mühlviertler Alm wird eng zusammengearbeitet. Ebenso laufen die Fäden der Mühlviertler Alm Bauern, des Forum Johannesweg, des Reitverbands Mühlviertler Alm oder der FAIRTRADE-Region Mühlviertler Alm im Almbüro zusammen. „Im Sinne einer ganzheitlichen Regionalentwicklung übernehmen wir auch gesellschaftliche Verantwortung, indem Veranstaltungen, wie der Mühlviertler Alm Fußballcup organisiert bzw.  begleitet werden“, betont Renate Fürst bei ihren Ausführungen.

Auch ein Zwischenstand der neuen LEADER-Förderperiode wurde abgeliefert. Bis dato wurden sechs Projekte im Projektauswahlgremium der Mühlviertler Alm positiv bewertet und zur Bewilligung an das Land OÖ weitergeleitet. Mag. Christoph Rechberger von der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes OÖ berichtete über die „Startschwierigkeiten“ in die neue LEADER-Periode und lieferte einen Zwischenstand zur Förderperiode 2014-2022. Er unterstrich die Notwendigkeit von LEADER für die Weiterentwicklung ländlicher Regionen.

„Die Region der Zukunft und ihre Möglichkeiten Bürger:innen zu beteiligen“ lautete der Titel des spannenden Impulsreferats von Günter Humer von der OÖ Zukunftsakademie. Er spannte dabei einen Bogen von den Megatrends, zu den aktuellen Herausforderungen und den Chancen unserer Zeit. „Zukünftig gilt es verstärkt auf Kooperation, Empathie und Kreativität zu setzen, denn dies kann die Künstliche Intelligenz nicht bieten,“ so Humer.

Aufgrund des zeitlich bedingten Rücktritts von Markus Danninger wurde Andreas Kern aus Unterweißenbach als Vertreter des Reitverbands Mühlviertler Alm in den Vorstand und das Projektauswahlgremium gewählt. Obmann Hans Holzmann gratulierte herzlich zur Wahl und dankte Markus Danninger für sein Engagement. Mit einem Ausblick auf die geplanten Aktivitäten der kommenden Wochen und einem Dank an alle, die sich für die Lebensregion Mühlviertler Alm in irgendeiner Form engagieren wurde die Vollversammlung beendet.


Vollversammlung Mühlviertler Alm

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