2003 Start Agenda 21 Phase II Zukunftswerkstatt am 28.2.2004
Jugend, CHIRON, Unternehmerinnen und Unternehmer, gemeindenahe Arbeitsintegration, Energie aus der Region

Den Lebensraum aktiv mitgestalten
Im Frühjahr 2004 fand in Mönchdorf eine Zukunftswerkstatt statt. Mehr als 120 Menschen erarbeiteten einen Tag lang ein Grundkonzept für fünf regionale Zukunftsprojekte – mit dem Ziel, diese im Rahmen der regionalen Agenda 21 zu verwirklichen. Diese fünf Projekte sind: gemeindenahe Arbeitsintegration von psychosozial benachteiligen Menschen, Energie aus der Region, Jugendtankstelle, Chancengleichheit in der Region sowie der wirtschaftliche Regionalcluster Mühlviertler Alm. 

Gemeindeimpulse 06+09/2004
Der Nutzen kommt allen zu Gute durch Steigerung der Lebensqualität und durch Zusammenhalt der Generationen.
Nach dieser fruchtbaren Veranstaltung am 28.2.2004 stellten sich für das regionale Kernteam, das vom Königswiesener Josef Gaffl koordiniert wird, diese Fragen: Wie können diese wichtigen Projekte in den einzelnen Gemeinden der Mühlviertler Alm angepackt werden? Und wie kann deren Nutzen für die Menschen in der Region auf einfache Weise vermittelt werden? Als Antwort auf diese Frage wurden im Juni in Unterweißenbach, Schönau, Weitersfelden, St. Leonhard, Kaltenberg und Liebenau sogenannte Gemeindeimpulse veranstaltet. Im September folgten in den Gemeinden St. Georgen am Walde, Königswiesen und Pierbach weitere Gemeindeimpulse.
Trotz der Vielfalt in den Gemeinden wurde bei allen Projekten eines deutlich: Menschen können gemeinsam Ziele erreichen, die für Einzelne nicht erreichbar sind. Spürbar wurde auch, dass der Nutzen dieser beispielshaften Projekte allen in der Region zugute kommt, zum einen durch die Steigerung der Lebensqualität und zum anderen durch den Zusammenhalt zwischen den Generationen. Beides zu erhalten und zu fördern ist das Ziel der regionalen Agenda 21 der Mühlviertler Alm. 

Exkursion des Agenda-Gipfel 9/2004

Zukunft vor Ort (er)lebbar machen
Der zweite österreichische Lokale Agenda 21-Gipfel „Beteiligung bewegt! Zukunft vor Ort (er)lebbar machen“ fand seinen Abschluss und Höhepunkt mit der Exkursion in die Leader- und Agenda 21-Region Mühlviertler Alm. Knapp 40 TeilnehmerInnen nutzten die Chance, um einen Einblick in diese wunderschöne Landschaft zu bekommen und einen kleinen Ausschnitt nachhaltiger Projekte kennen zu lernen, Waren es in der Gründungsphase der Mühlviertler Alm primär landwirtschaftlich, touristisch und wirtschaftlich motivierte Ziele und Projekte, so haben im Zuge des Regionalen Agenda 21-Prozesses vermehrt ökologische und soziale Themen Eingang gefunden. So standen neben dem Wirtschafts-Impulszentrum in Königswiesen, dem Eierhof und der Nudelerzeugung Holzmann, der Textilwerkstatt Weitersfelden auch zwei Projekte mit vorwiegend sozialen Komponenten (CHIRON – Chancengleichheit in der Region und Gemeindenahe Arbeitsintegration psychosozial benachteiligter und sozial schwacher Menschen) am Exkursionsprogramm.

„Mein Eindruck ist, dass es der Mühlviertler Alm mit viel Engagement und Ausdauer gelungen ist, über den Verband Mühlviertler Alm und das Almbüro eine ausgezeichnete Regions-Struktur aufzubauen. Das liegt vor allem an den Vordenkern, Pionieren und Engagierten und Gemeinden, denen der Lebensraum „Mühlviertler Alm“ mit seinen Menschen sehr am Herzen liegt. Sehr positiv sehe ich auch die gelungene Vernetzung zwischen dem Leader+ Programm und dem Regionalen Agenda 21-Prozess. Während Leader+ eine wichtige Umsetzungshilfe darstellt, hat der von der OÖ. Akademie für Umwelt und Natur unterstützte Regionale Agenda 21 Prozess der Region eine Wert-Orientierung an den Prinzipien der Nachhaltigkeit mit Zukunftsvisionen und konkreten Zielen verliehen (Zukunftsbuch), an deren Umsetzung bereits intensiv gearbeitet wird. Nach dem Alm-Motto „Wir sind niemals am Ziel, sondern immer unterwegs!“ wünsche ich der Mühlviertler Alm viel Erfolg bei der Umsetzung des Zukunftsbuches.“ Mag Josef Neuböck, Akademie für Umwelt und Natur