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Jubiläumsfest „30 Jahre Mühlviertler Alm“

„Wenn unsere Region Zukunft haben soll, müssen wir zusammenrücken und miteinander anpacken“, war die Erkenntnis in der Anfangsphase der Mühlviertler Alm, die Gründungsobmann Johann Gradl emotional skizierte. In abwechslungsreichen Interviewrunden wurde auf die Gründungszeit zurückgeblickt und Entwicklungen in verschiedenen Bereichen präsentiert. Vor allem die Jungbauern mit ihrem Obmann Pepi Mühlbachler, gaben einen bedeutenden Anstoß für die regionale Zusammenarbeit. Sie haben die Sorgen und Anliegen der Landwirtschaft offen, fundiert und deutlich angesprochen, die Ärmel hochgekrempelt und kooperativ Projekte umgesetzt.
Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche touristische Angebote und Kooperationen, wie das Pferdereich Mühlviertler Alm, der Johannesweg oder die Tour de Alm entwickelt.  
Ein wesentlicher Erfolg in der regionalen Entwicklung ist die stetige Einbindung der Bevölkerung durch einen ständigen regionalen Agenda21-Prozess. Hier werden immer wieder vorausblickend zu den verschiedensten Themen Visionen gesponnen und Projekte angestoßen, wie etwa 2004 die Jugendtankstelle. Die Jugendtankstelle verbindet seither kirchliche und kommunale Jugendarbeit. Ohne dem Schulterschluss der Region, der Gemeinden, der Diözese, dem Dekanat und der Pfarren gäbe es dieses einzigartige Modell für Jugendarbeit nicht.
„30 Jahre sind ein würdiger Anlass zurückzuschauen, innezuhalten und sich über das Geschaffene zu freuen“, waren sich die beiden Moderatoren der Jubiläumsfeier Renate Fürst und Klaus Preining einig. So wurde im Zuge der Jubiläumsfeier auch die Festschrift „30 Jahre Mühlviertler Alm“ präsentiert.
Die Regionsverantwortlichen haben immer gerne den Blick nach außen gerichtet, um neue Ideen und Impulse in der Regionalentwicklung zu erhalten. So kreuzten sich bald die Wege der Mühlviertler Alm mit dem Steirischen Vulkanland, das ebenfalls seit vielen Jahren einen sehr erfolgreichen Weg beschreitet. Als einen der Höhepunkte des Abends hielt LEADER-Obmann Bürgermeister Josef Ober ein Impulsreferat über Visionsarbeit.
Dass sich die Mühlviertler Alm keineswegs auf dem Geschaffenem ausruhen möchte, zeigt die Tatsache, dass beim Jubiläumsfest auch das Zukunftsprofil 2030 präsentiert wurde. Mit Beteiligung von hunderten Personen wurden die Zukunftsvisionen entwickelt und in Einklang mit den 17 weltweiten Nachhaltigkeitszielen gebracht.
Als Symbol für die gemeinsame Weiterentwicklung der Mühlviertler Alm fügten die zehn Bürgermeister ihre jeweilige Gemeinde in das Alm-Puzzle ein und machten somit das Zusammenwirken auf der Mühlviertler Alm sichtbar.

(c)HausiFlo
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