Von der Musikkapelle Pierbach angeführt zog der Festzug mit Bischof Manfred Scheuer, vielen Ehrengästen und zahlreichen Vereinen durch den Ort zur Kirche. Mit dem festlich gestalteten Gottesdienst startete auch die Woche der Bischofsvisitation im Dekanat Unterweißenbach.
Das Ambiente des neu gestalteten Ortsplatzes von Pierbach war anschließend der würdige Rahmen für das Festprogramm und den Frühschoppen. Bürgermeister Richard Freinschlag konnte anlässlich des Johannesweg-Begegnungsfestes den Initiator des Johanneswegs Johannes Neuhofer, sowie einige Vertreter des Tourismusverbands Mühlviertler Alm Freistadt begrüßen. Das Zusammenwirken in der Region wurde durch die Anwesenheit zahlreicher Bürgermeister, Vize-Bürgermeister, Obmann Johann Holzmann, Ehrenobmann Johann Gradl, sowie weiterer Vertreter des Verbands Mühlviertler Alm unterstrichen. Anlässlich der Eröffnung des neues Ortsplatzes betonte Bürgermeister Freinschlag die gute Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen und dem Land OÖ, in dessen Vertretung er Frau Bundesrätin Johanna Miesenberger begrüßen durfte. Der neue Ortsplatz soll ein Platz der Kommunikation und Begegnung für Gäste, aber auch alle Bewohner von Pierbach sein. Im Brunnen sind 15 Steine, symbolisch für alle Ortschaften von Pierbach, platziert. Nach den Ansprachen nahm Bischof Manfred Scheuer die Segnung des neuen Ortsplatzes vor.
Für Feierstimmung sorgten der Musikverein Pierbach und die Pierbacher Wirte, die gemeinschaftlich die kulinarische Verpflegung der zahlreichen Gäste übernahmen. Auch örtliche Vereine brachten sich mit Kaffee und Kuchen, verschiedenen Bars, sowie einem Kinderprogramm ein.
Am frühen Nachmittag führte dann eine kurze Wanderung zum Friedenskreuz, dass sich auf einen Felsen oberhalb von Pierbach befindet. Das alte Friedenskreuz wurde 1955 vom Kameradschaftsbund Pierbach, als Dank für die Befreiung Österreichs und als Erinnerung an zwei tragische Todesfälle, errichtet. Im Rahmen eines LEADER-Projekts wurde vom Verband Mühlviertler Alm und der Gemeinde Pierbach in Absprache mit dem Kameradschaftsbund der „Friedensfelsen“ im Jahr 2019 neugestaltet. Das Kreuz mit eingearbeiteten Spiegeln, sowie zwei Holzstelen bilden für die Pilger des Johanneswegs einen erlebbaren Abschluss ihres Pilgerweges und für Einheimische einen Platz der Ruhe und Besinnung. Das Projekt „Finis Terrae“ wurde bereits im Herbst 2019 fertiggestellt, aufgrund von Corona fand die feierliche Einsegnung allerdings erst jetzt statt.
Dieses große gemeinsame Fest ist ein Symbol für die enge Zusammenarbeit in der Mühlviertler Alm mit Gemeinden, dem Tourismus, der Kirche und der Regionalentwicklung.
